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Gemeinde Großrinderfeld

Der FriedWald Main-Tauber in Großrinderfeld wird eröffnet

PRESSEMITTEILUNG

FriedWald Main-Tauber wird eröffnet

In der Gemeinde Großrinderfeld sind ab Mitte Juni Bestattungen unter Bäumen möglich. Interessierte können den neuen FriedWald bei einer Waldführung kennenlernen.

Großrinderfeld/Griesheim, Juni 2023 – Immer mehr Menschen möchten ihre letzte Ruhe im Wald finden. Möglich ist das nun auch in Großrinderfeld: Am 15. Juni wird im Waldgebiet am Ortsrand auf einer Fläche von 44 Hektar der FriedWald Main-Tauber in Betrieb genommen. Künftig wird dort die Asche von Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen beigesetzt.

„Mit dem FriedWald können wir den Menschen aus dem Main-Tauber-Kreis einen heimatnahen Bestattungsort inmitten der Natur anbieten. Diese neue Möglichkeit ergänzt unser bestehendes Friedhofsangebot in der Gemeinde Großrinderfeld und gibt den Bürgerinnen und Bürgern mehr Freiheit in der Wahl ihrer letzten Ruhestätte“, sagt Johannes Leibold, Bürgermeister der Gemeinde Großrinderfeld, die die Trägerschaft des Bestattungswaldes übernommen hat.

Ein Ort des Erinnerns und Gedenkens im Einklang mit der Natur
Überwiegend Buchen, aber auch Eichen und Hainbuchen werden im FriedWald Main-Tauber zu Orten des Erinnerns und Gedenkens. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Grabschmuck gibt es im FriedWald nicht. Den übernimmt die Natur. Mit der Widmung als Friedhof wird der Wald für 99 Jahre geschützt.

Die Gemeinde Großrinderfeld ist nicht nur Trägern, sondern auch Waldeigentümerin des Bestattungswalds. In dieser Funktion ist die Gemeinde auch für die Ausstattung und Pflege im FriedWald zuständig. Die FriedWald GmbH stellt das Konzept, kümmert sich um den Kundenservice, Verträge, Datenverwaltung und Bekanntmachung des Angebots.

Die FriedWald-Idee bei einer Waldführung kennenlernen
Bei einer Waldführung können Interessierte den Bestattungswald und die FriedWald-Idee kennenlernen. Am Samstag, 17. Juni 2023 bieten die FriedWald-Försterinnen und Förster im Rahmen eines Waldinformationstages von 10 bis 18 Uhr insgesamt drei Führungen an. Um 10:30, 13:00 und 15:00 Uhr erklären sie alles rund um Baumbestattung, Vorsorge und Beisetzungsmöglichkeiten. Die Parkplätze am FriedWald sind begrenzt, ab 10:00 Uhr gibt es einen Shuttleservice vom Festplatz oberhalb der Turnhalle am TuS Sportheim. Für Verpflegung (Kaffee, Kuchen, Getränke und kleine Snacks) sorgt der Kinderförderverein Großrinderfeld. Für die Waldführungen ist eine Anmeldung erforderlich. Tel.: 06155 848-100 oder www.friedwald.de/main-tauber.

Weitere Waldführungen – ebenfalls mit Anmeldung - werden ab dem 24. Juni alle 14 Tage samstags um 14:00 angeboten

Über FriedWald®:
Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 80 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.

Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 180 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 300 FriedWald-Försterinnen und -Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Rund zwei Drittel der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2022).

Pressekontakt:

FriedWald GmbH, Im Leuschnerpark 3, 64347 Griesheim
Carola Wacker-Meister, Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 06155 848-203;

FriedWald GmbH, Amtsgericht Darmstadt, HRB 7950, GF: Michael Bachmann und Matthias Laufer

Letzte Ruhe in der Natur im FriedWald Main-Tauber in Großrinderfeld

Auf einen Blick

Größe: 44 Hektar
Baumarten: Buche, Eiche und Hainbuche
Ausstattung: Andachtsplatz mit Kreuz, Pult, Stele für eine Urne sowie Bänken, Toilette am Parkplatz, Hütte
Region: Main-Tauber-Kreis
Bundesland: Baden-Württemberg
Eröffnung: 15. Juni 2023

Bestattung unter Bäumen im FriedWald Main-Tauber
Beigesetzt im Wald unter Bäumen in der Natur – das ermöglicht der FriedWald Main-Tauber in der Gemeinde Großrinderfeld. Im Bestattungswald zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim kann die Asche von Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter Buchen, Eichen, Lärchen? und Hainbuchen bestattet werden. Die Grabpflege übernimmt allein die Natur und ziert die Baumgräber immer jahreszeitlich passend. Besucherinnen und Besucher können den Friedhof im Wald frei betreten, wann immer ihnen danach ist. Beim Spaziergang im Wald kann der Verstorbenen gedacht werden und häufig spendet die ruhige und friedliche Atmosphäre des Waldes Trost.

BILDER-GALERIE

Ein geschützter Andachtsplatz für Trauerfeiern und ein Parkplatz direkt am Wald
Direkt am Waldrand befindet sich ein größerer Parkplatz für die Besucherinnen und Besucher des Bestattungswaldes. Dort steht auch die Infotafel, welche die FriedWald-Idee erläutert und mit dem Waldplan die Orientierung im Wald erleichtert. Die Karte lässt sich als kleiner Faltplan mitnehmen – ebenso ein Flyer mit einer Übersicht über die Preise und Grabarten. Von der Tafel aus ist der 44 Hektar große und überwiegend ebene Wald gut begehbar. (Punkt) Die Hauptwege sind geschottert und auch die Erd-Nebenwege lassen sich mit einem Rollstuhl oder Rollator befahren bzw. begehen.

Auf einer Lichtung unter dem schützenden Blätterdach der umliegenden Bäume wurde der Andachtsplatz im FriedWald Main-Tauber eingerichtet. Dieser besondere Ort kann für Trauerfeiern, Gedenkfeiern oder auch eine individuelle Rast zum Gedenken genutzt werden. Der Andachtsplatz ist ausgestattet mit einem Kreuz, Bänken, einem Rednerpult sowie einer Stele zum Abstellen der Urne. Im FriedWald Main-Tauber können individuelle Trauerfeiern unter freiem Himmel stattfinden – ganz nach den Wünschen der verstorbenen Person oder der Angehörigen.

Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine Ruhestätte in der Natur und wählen gemeinsam mit der FriedWald-Försterin oder dem FriedWald-Förster einen Baum oder Platz im FriedWald aus. Der Gedanke, diese Entscheidung getroffen zu haben und den Ort der letzten Ruhe zu kennen, ist für viele Menschen beruhigend und tröstlich.

Bestattungsmöglichkeiten im FriedWald Main-Tauber
Baum oder Platz im FriedWald Main-Tauber

Im FriedWald kann man sich einzeln, zu zweit, im Kreis der Familie oder neben Freundinnen und Freunden beerdigen lassen. Dafür werden verschiedene Möglichkeiten geboten: Ein Baum bietet Platz für zwei Personen. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Lage und den Eigenschaften des gewählten Baumes, ist eine Erweiterung auf insgesamt bis zu zwanzig Personen möglich. Die Anzahl der Plätze wird im Vorfeld mit forstlicher Expertise festgelegt und steht auf einer eckigen Plakette am Baum. Freie Bäume im FriedWald sind mit einem blauen Band gekennzeichnet. Die Ruhezeit läuft bis zum 31. Dezember 2122.

Als Alternative zu einem ganzen Baum gibt es die Möglichkeit, sich einen oder mehrere Einzelplätze im FriedWald zu sichern und sich an einem gemeinschaftlich genutzten Baum bestatten zu lassen. An diesen Bäumen, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, finden bis zu zwanzig Personen ihre letzte Ruhe. Hier erwirbt man nur einzelne Plätze an einem selbst ausgewählten Baum, nicht das Beerdigungsrecht rund um den gesamten Baum. Selbstverständlich ist es möglich, nebeneinanderliegende Plätze auszuwählen. Die Option eines Platzes an diesem Standort beinhaltet eine Ruhezeit von derzeit 15 Jahren. Bei zusammengehörigen Einzelplätzen beginnt der Ablauf der Ruhezeit für alle Plätze mit der letzten Beerdigung.

Fällt die Entscheidung auf einen Basisplatz, wird im Trauerfall ein Platz an einem gemeinschaftlich genutzten Baum von der FriedWald-Försterin oder dem FriedWald-Förster zugewiesen. Auch hier beträgt die Ruhezeit 15 Jahre.

Ein Platz für Sternenkinder im FriedWald Main-Tauber
Der Sternschnuppenbaum ist eine Bestattungsmöglichkeit für Eltern, die sich zu früh von ihrem Kind verabschieden mussten. Für die sogenannten Sternenkinder stellt der Sternschnuppenbaum eine kostenfreie Ruhestätte dar. Eltern, deren Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder in einem Hospiz verstorben sind, zahlen lediglich die Beisetzungskosten. Die Namenstafeln an diesen Bäumen sind mit einem besonderen Sternenmotiv geschmückt. Die Bestattung am Sternschnuppenbaum soll Eltern einen Ort schenken, an dem sie ungestört trauern und gedenken können. Meist ist der Sternschnuppenbaum schützend von älteren Bäumen umgeben.

 

Aus der Region
Die Gemeinde Großrinderfeld ist Waldeigentümerin und Trägerin des Bestattungswaldes im Main-Tauber-Kreis. Die FriedWald GmbH ist Konzeptgeber und übernimmt die Verwaltung.

Metadaten:
Kostenstelle: S6700
Mindestruhefrist: 15 Jahre
 

http://www.grossrinderfeld.de//leben-und-wohnen/friedwald-main-tauber-grossrinderfeld